

Wir betreten Neuland mit unseren Gästen
Guten Morgen, jetzt habe ich mich mal ein bisschen ausgeruht von der anstrengenden Arbeit und morgen geht es dann wieder weiter.
Wir betreten dann Neuland mit unseren Gästen.
Wir fahren nach Asyut, ich war da schon mal vor ca. 16 Jahren! Assiut eine Stadt am Nil, ca. 4,5 Autostunden von Hurghada entfernt, wenn man die diversen Stopps die uns eventuell mal wieder auferlegt werden oder die wir selber machen weil wir was am Straßenrand sehen, nicht mitrechnet.
Zu besichtigen gibt es dort so einiges wie z. b. den Gräberberg von Assiut, Kloster.......
Assiut hat ca 600.000 Einwohner und liegt etwa 375 km südlich von Kairo.
Mein Mafiosi (Hassan) fährt diesmal nicht mit uns, er muss zu Hause bleiben und arbeiten.
Bleibt dran und freut euch auf neue Bilder oder vielleicht wieder mal eine Geschichte wer weiß schon vorher was passiert 🤣.
Start ist morgen früh um 04.30 Uhr (der frühe Touri hat viel mehr Zeit) am Hotel Giftun Azur und nein ich nehme nicht noch Jemanden mit der nicht angemeldet ist da wir ja Papiere fertigmachen müssen.
Jetzt bin ich erstmal fertig 🤣... der Rest kommt später
Bis bald Eure Petra
Auf geht´s nach Assiut
Hallöchen und Guten Morgen, wir sind unterwegs, wie geplant um 04.30 Uhr am Hotel Giftun Azur unsere Gäste abgeholt und dann direkt Richtung Safaga für die Abfertigung, wo uns dann leider das Glück ein bisschen verlassen hat 🤨.
Geschichtenerzählzeit in Ägypten - Assiut Teil 1
Ca. 05.25 Uhr bei Safaga, wir werden abgefertigt und dann ab um die Ecke wo man dann los fahren darf, wenn die Polizei bereit ist.
Vorne die ersten Fahrzeuge sind unterwegs also schnell hinter ran fahren damit wir rauskommen. Leider, leider, wurde unsere Spur in die wir auch eingewiesen wurden 1 Fahrzeug vor uns geschlossen. Da kann man dann schon mal die Krise bekommen, denn das heißt warten bis die anderen Spuren gefahren sind.
Geht ja dann doch recht schnell, ein Fahrzeug nach dem anderen wird raus gewinkt und dann sind alle weg und unsere Spur ist wieder dran, allerdings zu früh gefreut, die Polizei macht erstmal ganz ägyptisch, eine Pause.
Zeit für Cappuccino, Zigarette usw., hat dann tatsächlich bis 06.05 Uhr gedauert bis wir fahren durften 😏 war halt die ägyptische Pause.
Nun liegen ca. 150 Kilometer Wüste vor uns bis wir kurz vor Quena Richtung Sohag - Assiut weiterfahren können, ebenfalls Wüste. Ein Stopp an der Tanke für die wichtigen Dinge des Lebens, Cappuccino, Zigarette und Toilette und schon sind wir wieder unterwegs.
Der Popo tut weh und eine Pause zum Dehnen, Strecken ...... ist angesagt bei einer Akazie am Wegesrand und weiter, hätten wir allerdings gewusst wäre die Pause ausgefallen denn kaum 5 Minuten später kam die Grotte, die wir logo besuchen müssen, wir waren schon mal genau mit diesen Gästen dort.
Dann ging es weiter nach Assyut wo wir nach Überquerung der Nilbrücke die erste Sehenswürdigkeit gesucht und nicht gefunden haben.
Wir wollten die Deir Rifa Tombs anschauen, Mr. Google hat uns den Weg gewiesen. Es wurde ländlich und ländlicher, dann irgendwann rechts abbiegen, die geteerte Straße lief an einem Bewässerung Kanal entlang, vor kurzem wurden wohl neue Leitungen in die Häusers verlegt, man konnte aber immer gut über die einfach zugeschütteten Gräben fahren.
Dann kamen wir zu der Stelle wo gearbeitet wurde 🙄, ein Mann winkte ab, wir müssen zurück, sah auch nicht gut aus. Links der Bewässerung Kanal rechts der Graben für die Leitungen, Platz war da nicht um gemütlich durchzufahren, eher so viel um im Graben zu landen. Ein zweiter Mann kam hinzu, der meinte das geht schon. Mohamed hat sich nach Anweisung Zentimeterweise vorgearbeitet, DANKE, DANKE, DANKE, ich wäre da nicht gefahren.
Jetzt muss noch ein anderes Problem behoben werden, Jana müsste schon länger mal auf Toilette, bisher einfach nicht möglich, eine Brücke über den Kanal kommt in Sicht. Mohamed nimmt Jana mit und fragt bei einem Bauernhaus ob sie auf Toilette gehen kann, Schwups ist sie im Haus und wir warten.
Mohamed kommt zu uns und meint wir sollen mitkommen, er will uns eine ganz ganz alte Maschine zeigen, also steigen auch Markus und ich aus und besichtigen das Wasserrad in einem Häuschen, ist schon beeindruckend und bekommt man nicht alle Tage zu sehen vor allem als wir dann auch noch erfahren, dass das Wasserrad 95 Jahre alt ist. Dann schauen wir mal wo Jana abgeblieben ist, kommt gerade vom Toilettengang und meint wir wurden zum Café- oder Tee trinken eingeladen, ok so sitzen wir dann im "Wohnzimmer" der uns völlig fremden Familie und trinken Tee, mit dem alten Mann der uns die Maschine gezeigt hat, ist ein Onkel oder so vom Hausbesitzer, die 3 Jungs gesellen sich noch dazu, die Frau des Hauses serviert den Tee aber bleibt ansonsten im Hintergrund. Fotoshooting muss dann auch noch sein. Wir werden zum Essen eingeladen, allerdings haben wir abgelehnt da warten ja noch Sehenswürdigkeiten auf uns, was wir tun eine Verabredung fürs Frühstück am nächsten Tag.
Der Rest des Tages dauert noch an aber das ist eine andere Geschichte.
Geschichtenerzählzeit in Ägypten - Assiut Teil 2
Nachdem Tee und Café getrunken sind, verabschieden wir uns und machen uns wieder auf den Weg, die el Rifeh Tombs wollen gefunden werde.
Mister Google weist uns den Weg, gerade aus, links abbiegen, an einem weiteren Bewässerung Kanal entlang, die Straße nicht geteert aber geht schon, dann rechts ein kleines Dorf kommt in Sichtweite, lt. Google ist es nicht mehr weit.
Nach der Landpartie geht es dann ins Dorf Rifeh, keine befestigten Straßen, die Männer sitzen zusammen im Café Shop, die Kids spielen auf der Straße, Hund, Katze und Esel sind unterwegs, enge Gassen wo kaum die Sonne einen Weg bis auf den Boden findet, immerhin die Hauptstraße wird derzeit befestigt, sind am Arbeiten mit Bagger und Raupe und damit es nicht so staubt fährt der Wasserwagen und gießt die Straße.
Irgendwann sagt Mr. Google dann wir sind angekommen, keine Sehenswürdigkeit in Sicht wir stehen im Dorf und uns wird bewusst, Mr. Google kennt sich nicht mehr aus 😅😂😅. Bleibt mal wieder nur übrig zu fragen aber anscheinend weiß es aber niemand, Zwischenzeitlich ist das Ende des Dorfes erreicht und wir kommen auf eine Hauptstraße, am Polizeiposten vorbei nur nicht halten sonst haben wir die wieder mal an der A-backe und weiter.
Nun mit den Tombs wird es wohl nichts, sind einfach nicht aufzutreiben aber voraus an den Berg angelehnt sieht es nach Kirche oder Kloster (Kloster der Jungfrau Maria) aus, dann besichtigen wir eben sowas. Wir kommen wieder in ein Dorf namens Dronka, anscheinend ist Markttag oder ähnliches, Menschen lagern am Straßenrand auf Teppichen unter aufgespannten Stoffen usw., unvorstellbar für uns Europäer, gefühltes Leben überall wohin man hinblickt.
Der Beschluss ist gefasst zuerst mal das Kirchengelände, womit wir nicht gerechnet hatten, Menschenmassen die durch Sicherheitsvorschriften geschleust werden, na ja dann dachten wir, wir stellen uns einfach mal hinten an und machen mit 😂, haben dann aber nicht mit Mohamed gerechnet, Petra stay in the car I look befirst.
Geht zu dem Polizeiaufgebot das nicht ohne ist, die stehen links neben der Sicherheitsschleuse (3 Gates) wo man dann wieder rausgehen kann, und dann kommt das BLABLABLA........er kommt wieder und meint er braucht die Ausweise von uns, mit denen macht er sich dann wieder vom Acker. Als er wieder kommt sind 2 Polizisten dabei einer in Zivil und ein "Weißer", blablabla und was soll man sagen, wir werden von den Polizisten an der ganzen Masse von Menschen vorbeigeschleust, wir dürfen als "VIP-Gäste" durch den Ausgang nach drinnen, was sind wir wichtig 🙂.
Das Gelände ist groß, viel größer als wir dachten, besteht anscheinend aus Kirchen und Wohnhäusern, da kann man auch mit dem Bus hochfahren, kaum durch Werden wir schon gefragt ob wir Bus oder Auto brauchen und das nicht nur einmal. Für was ist man VIP, wir haben unsere beiden Polizisten dabei, die "beschützen" uns vor den bösen Menschen 😂🤣😂. Die Straße geht bergauf und irgendwann kehrt der "Weiße" wieder um und lässt uns mit dem Polizisten in Zivil alleine, der hat so seine Not, wir bleiben stehen fotografieren überqueren die Straße usw. usw. usw., wollen schließlich was sehen alleine die Menschen die überall lagern ist es wert, von vielen kommt ein freundliches "Hello" und wir werden mehr oder weniger bestaunt.
Dann kommen wir an eine Art Haus viele Menschen davor und was ist es ein Aufzug, bzw. mehrere immer voller als voll, wir bekommen wieder VIPk - alf shokran an unseren Polizisten.
Oben angekommen folgen wir einfach mal der Menschenmenge die nicht nachgelassen hat, wir entdecken eine Felsenkirche, wunderschön, voller Menschen, wir drängeln uns durch, unser Polizist schiebt Leute beiseite, damit wir ja nicht belästigt werden.
Diverse Verkaufsstände für Essen, Kleidung, Supermärkte und logo Souvenirs fehlen nicht, gefühlt, Jeder hat was anzubieten, Jana kauft ein paar Schlüsselanhänger als Mitbringsel und da das Mädel nicht wechseln kann bekommt sie einen als Wechselgeld obendrauf, Ägypten eben.
Irgendwann reicht es mit den vielen Menschen und wir machen uns auf den Weg nach unten, diesmal ohne Aufzug, schön zu Fuß und immer im Blickfeld des Polizisten, der als Abschied natürlich Bakschisch bekommt obwohl er nichts verlangt hat.
Mohamed und unser Bus warten schon auf uns, der nette Polizist hat zwischendurch mit Mohamed telefoniert so dass er sicher sein konnte dass der Bus draußen an der Straße für uns bereit steht.
Wie kann es anders sein, jetzt haben wir die Polizei an der Backe, müssen warten, bis ein Fahrzeug für uns kommt, das dauert, ägyptisch eben, sind ein paar mehr Zigarettenlängen aber es wird auf uns aufgepasste. Dann endlich ist es da. Die obligatorische Frage wo wir hinwollen, ist immer etwas schwierig weil ich es meistens falsch ausspreche, nach mehreren Versuchen und auch das Handy weiterreichen, damit sie selbst schauen können, wird beschlossen wir fahren voraus und die Polizei hinter uns her.
Wir wollen die tombs of Sheikh Suef- El Fateh besuchen - oder eben Tote. Nach einigen Telefonaten hin und her überholt die Polizei und fährt vor, lt. Mohamed wissen sie jetzt wo wir hinwollen, so bleibt uns nix anderes übrig als der Polizei zu folgen. Irgendwann sind auf der linken Seite Löcher zu finden, schauen ein bisschen wie Gräber aus aber halten mit der Polizei als Begleitschutz ist nicht. Jana hat Mr. Google offen und von unserem Standort aus sind es nur ca. 15 Minuten, die ziehen sich und ziehen sich......, dann Jana, wir fahren falsch, sind zu weit aber vielleicht weiß die Polizei ja einen anderen Weg, lt. Google allerdings entfernen wir uns immer weiter von unserem Ziel und so sage ich Mohamed wir sind falsch, fahren immer weiter weg. Dieser greift mal wieder zum Telefon und telefoniert mit der Polizei. Wieder ein außerplanmäßiger Stopp und während wir beschlossen haben, wir fahren jetzt zum Hotel, da es dann doch schon später Nachmittag ist und wahrscheinlich alles geschlossen, diskutiert Mohamed noch mit der Polizei, diese wollten uns nach seiner Auskunft zu einer Moschee bringen. BLABLABLA und dann sind sie einverstanden das wir zum Hotel fahren, jetzt überholen wir die Polizei und fahren nach meinem Google, nach Assiut und dann sind wir in den Gassen, die Polizei verlässt uns nicht ein sicherer Partner, es wird eng und enger aber lt. Google sind es nur noch ein paar Minuten etwa 3 x mal rechts.
Ok das erste rechts ist dann eine Einbahnstraße, nichts angezeigt also fahren wir rein, die Polizei folgt, Gegenverkehr niemand ist böse aber das Hotel weiß auch keiner. Um wieder aus der Einbahnstraße zu kommen nehmen wir halt noch eine, die Polizei folgt und dann Sackgasse, die Polizei so nah an uns dran, dass wir nicht drehen können. Es wird mal wieder nach unserem Hotel gefragt, ich spreche es falsch aus, unverständlich für Mohamed, endlich weiß jemand wo es ist. Nach Anweisung umkehren und der Rest ist dann einfach.
Na ja von außen schaut es nicht unbedingt vertrauenswürdig aus, mal sehen, wir suchen unsere 7 Sachen zusammen und betreten das Hotel, die Überraschung ist dann angenehm, eine kleine aber feine Lobby. Ausweise zum Einchecken und dann werden wir doch tatsächlich schon gefragt wann wir morgen auschecken wollen.
08.00 Uhr, wir wollen ja was anschauen. Ich habe Mohamed noch erklärt, dass wir morgen auf keinen Fall wieder Polizei wollen und wenn ich was oder er unterschreiben muss dafür, hatten wir ja schon mal in Sohag. Er meint müssen wir abwarten ob jemand anruft, ich nur aber wir werden nicht warten.
Der restliche Tag ist schnell erzählt, die Zimmer sind sauber und ganz gemütlich, eine schöne Dachterrasse auf der wir uns treffen um was zu trinken und dann geht es in die Stadt zum Essen.
Wir haben den Tag dann gemütlich ausklingen lassen mit leckerem Essen, längeren Spaziergang durch Assiut und der Café Shop darf nicht fehlen.
Zurück im Hotel geht Mohamed schlafen und wir treffen uns auf der Dachterrasse für ein mitgebrachtes Stella, wobei ich meins umkippe aber es bleibt genug für mich übrig und einen Jägermeister.
Morgen um 8 wollen wir los, vorher Café auf der Dachterrasse und Frühstück unterwegs irgendwo.
Das ist dann aber Teil 3 der Geschichte.
Noch was zu dem Dorf Dronka und dem Kloster der Jungrau Maria in Durunkah, gibt verschiedene Schreibweisen.
Während dem 07. - 21. August wird die Fastenzeit der Jungfrau Maria gefeiert, Pilger kommen überall.
Dieses Fest nennt man auch das christliche Woodstook.
Die Höhlnekirche findet ihren Ursprung am Ende des ersten Jahrhunderts von Christus, 160 Meter breit und 60 Meter tief, wirklich beeindrucken
Tag 3 folgt in kürze
Geschichtenerzählzeit in Ägypten - Assiut Teil 3
Guten Morgen, da sind wir wieder, sitzen auf der Dachterrasse von unserem Hotel in Assiut und trinken Cappuccino morgens um 07.30 Uhr, Frühstücken werden wir unterwegs, Mohamed meldet sich er ist unten wir können fahren, so beenden wir die gemütliche Morgenrunde jeder begibt sich auf sein Zimmer um das Gepäck zu holen und wir treffen uns dann am Bus der hinter dem Hotel auf einem Parkplatz steht.
Der Bus steht etwas ungünstig, wurde gewaschen und steht im Matsch also warten wir bis Mohamed kommt, war noch kurz im Café Shop. Er fährt den Bus aus dem Matsch und dann können wir einsteigen, sortieren unser Gepäck und uns ein und dann kann es losgehen, ich stecke noch das Ladekabel für das Handy ein, da meint Jana haben wir unseres - nein ist noch im Zimmer, also nochmal ab nach oben und als Jana und Markus wieder kommen geht es los.
Zuerst mal schauen was wir frühstücken, ein Stand mit Fadir auf der rechten Seite und schnell ist beschlossen mal keine Falafel sondern Fadir mit Käse und Honig. Mohamed kauft ein und ein Café Shop ist auch schnell gefunden.
Dann geht es aber wirklich los, wir wollen die Tombs vom Vortag die wir zwecks Polizei nicht gefunden haben heute besichtigen.
Dafür müssen wir den Nil überqueren und es wird wieder ländlich, ein letztes Mal nach rechts, wieder mal an einem Bewässerungskanal entlang, da fragt Mohamed sicherheitshalber nochmal nach und es wird uns gesagt wir sind richtig aber wir sollen die Straße vor dem Kanal nehmen, da diese geteert ist. Gesagt, getan Google sagt nochmal links und dann ist erstmal Ende 😉, nein keine Sackgasse, ein LKW mit Anhänger parkt ein zum Abladen und da gibt es kein Vorbeikommen, es staut sich alles ein wenig und dann geht es weiter, noch ca. 300 Meter und dann sind wir da.
Eine Moschee, davor ein Parkplatz, alles mitten im Nichts oder Grünland und 2 Hügel mit Kuppeln............
Warten, Mohamed fragt und schaut nach Jemanden der mit uns geht, wir lehnen die Begleitung ab immer jemanden an der Backe macht keinen Spaß.
So warten wir nicht ab sondern steigen aus, gerüstet mit Handy und Wasser und begeben uns auf eine Erkundungsgang, erstmal mittig den Weg entlang und dann links und rechts gucken, immer wieder Tafeln mit dem Namen des Toten auf Arabisch, kann man sich aber mit einer App übersetzen lassen und es sind immer nur Männernamen.
Langsam werden wir mutiger und bewegen uns auch mal nach links und rechts auf das Gelände der Gräber, manche "Häuschen für die Ewigkeit" sind mit einer Tür und Schloss gesichert noch ziemlich gut verputzt, da muss ein neuerer Teil sein, links und rechts weiter oben am Hügel sieht man dann Löcher und Kuppeln, müssen wir erkundigen, was nicht ausbleibt 2 Ägypten folgen uns, lassen uns aber gewähren und so nach und nach kommen wir ins Gespräch mit dem bisschen arabisch und die Beiden zeigen uns so einiges. Was soll ich sagen wir haben in die zum Teil verfallenen Kuppeln geguckt, da liegen Knochen, Schädel ...... uns wird erklärt, danke Google, dass viele Gräber unterirdisch verbunden sind ein Labyrinth und so arbeiten wir uns über den Friedhof.
Irgendwann sind wir durch, Mohamed sitzt am Brunnen unter einigen Akazien, die beiden Männer gesellen sich zu ihm nachdem sie ihr Bakschisch bekommen haben, waren nicht aufdringlich oder so einfach nur nett und hilfreich.
Am Bus kommt eine Frau raus, die ist dann wirklich aufdringlich ...... will nur Geld ... da werden wir dann stur.
Wir setzten uns zu Mohamed bekommen Tee und als Jana nochmal zum Bus geht die Frau wieder nur Money Money, richtig penetrant.
Jana hat an ein paar Kids Luftballons verteilt aber bei der Frau bleibt sie stur.
Die beiden Männer setzten sich mit Tee zu uns und mit Hilfe von Mohamed fragen wir ein bisschen nach. Der Friedhof ist ca. 500 Jahre alt, wird aber jetzt nicht mehr benutzt. In manchen Gräbern liegen 10 Tote nebeneinander, das haben wir schon vorher erfahren.
Ein Mädchen mit ihrem Esel sitzt am Brunnen und lächelt immer wieder, dann kommt ein Traktor mit Kanistern und die werden befüllt. Auf Nachfrage erfahren wir, dass es im Dorf um die Ecke wohl Wasser über Leitungen gibt aber das ist salzig, Am Brunnen kommt es über Filter direkt vom Nil und das ist gutes Wasser, jeder kann kostenlos seine Behälter abfüllen.
Ein Auto kommt, ein Moped wird auf die Seite geschoben steht im Weg, muss gleich nochmal geschoben werden, da schon wieder ein Fahrzeug kommt, dann ein Tuk Tuk beladen mit Menschen. Mohamed sagt lasst uns gehen da ist jemand gestorben, wir verabschieden uns und Tatsache es werden mehr Fahrzeuge und auf dem Weg zum Bus sehen wir noch wie der Sarg in die Moschee getragen wird.
Dort wird gebetet und der Koran verlesen, die Beerdigung findet dann aber auf dem neuen Friedhof statt, Moslems werden nur in ein sogenanntes Leichentuch gehüllt und immer mit dem Kopf Richtung Mekka bestattet.
Wir machen uns wieder auf den Weg, wollen noch ein paar Löcher erkundigen, im Kopf haben wir die Löcher nach der Kirche um diese wieder zu finden fahren wir wieder den Weg nach Rifeh wie am Vortag, kommen praktisch an dem Familienhaus mit dem Toilettengang vorbei, Mohamed entschuldigt sich bei der Familie dass wir nicht zum Frühstück gekommen sind wir werden wieder eingeladen, lehnen aber ab, da wir ja noch einiges vorhaben.
Durch das Dorf Rifeh und dann am Berg entlang mit den Löchern in der Hoffnung da mal in ein paar reinzugehen. Sehen auch dann direkt an der Straße welche groß genug um reinzugehen, nicht zu kriechen und es sieht auch so aus als wäre da ab und an ein Eingang gebaut. Auf der rechten Seite ein Platz mit ein paar Bäumen, darunter ein Militärposten, Mohamed hält an und fragt - keine Chance alles geschlossen 😤😡😤, der ganze Gräberberg ist angeblich nicht zugänglich BLABLABLA ok dann weiter am Berg entlang mit der Hoffnung wir können irgendwo doch noch ein Plätzchen mit Löchern für uns finden. Eine Abzweigung in einem Dorf Richtung Berg, wird ausprobiert, leider nur ein Friedhof, riesengroß darin kann man sich verfahren, vorher haben wir noch eine Zigarettenpause gemacht und besprochen was wir nun tun.
Die Meir Monumental Tombs liegen ca. 1,5 Kilometer Richtung Norden und angeblich sind sie geöffnet, und da wir eh nichts Besseres zu tun hatten, ist die Entscheidung gefallen.
Dörfchen für Dörfchen zieht an uns vorbei und dann wieder mal abbiegen, mal links dann rechts........irgendwann stehen wir lt. Google an einem Weg wo wir links abbiegen müssen aber das geht nicht, da ist die Mauer von einem Kloster und fliegen können wir nicht.
Allerdings sind es nur noch ca. 5 Minuten, nochmal nachfragen und tatsächlich wir finden es. Keine lästigen Touris, da ja kein Bus da steht nur eine kleine Moschee mit Toiletten, die wir auch mal direkt besuchen, Polizei ist vor Ort und der Kartenverkäufer sowie ein Wächter oder so was. Alles am Rande der Wüste unter Bäumen gelegen, noch ein Sitzplatz und ein Gebäude für den oder die Wächter und Polizei.
Jetzt hilft die Kreditkarte nicht weiter nur Cash, kein Problem Mohamed bezahlt die Tickets und erklärt er geht beten und dann schlafen wir sollen einfach durch jemanden Bescheid geben wenn wir wieder zurück sind.
Wir machen uns auf durch die Wüste, der Wächter ist schon mal vorgegangen, dann kommen die Treppen, bis zum letzten Grab waren es dann so 297, Jana hat gezählt. Zwischendurch ein Plätzchen zum Ausruhen in der Sonne.
Insgesamt waren es 6 Gräber die wir besichtigen durften, das letzte war das größte und hat uns auch am meisten beeindruckt. Wir sind auch eine Schräge hinabgestiegen in eine Grabkammer.
Neben dem Wächter der die Gräber immer aufgesperrt hat, wurden wir auch noch von einem Polizisten begleitet, ist ja alles so gefährlich hier, der Polizist hat dann die Aufgabe bekommen die Gräber wieder abzusperren, sonst hatte er ja eh nichts zu tun außer zu schwitzen 😂.
Dann der Abstieg, nicht den gleichen Weg zurück sondern extra ein paar Stufen die schon im Sand verschwinden und dann einfach quer durch die Wüste.
Beim Bildermachen durften wir alles fotografieren nur den Polizisten nicht, der hat verneint, ja ich weiß ist verboten aber irgendwie hat er es immer wieder mal geschafft im Weg zu stehen, sorry Polizist 😉.
Am Bus zurück erstmal Mohamed aufwecken was trinken, Bakschisch geben, da wurde dann doch tatsächlich mal danach gefragt und was uns wirklich noch interessiert hat, wie oft kommen Touris her. Die Antwort war vielleicht 1000 pro Jahr oder eventuell 1 Fahrzeug am Tag, die haben ein ruhiges Leben hier.
Da wir nun schon deutlich im Norden von Assiut sind wird nach einigem Hin und Her beschlossen über Malawi und el MInia zurück nach Hurghada zu fahren. Der Polizist fährt bis Malawi mit, da ist er zu Hause. Er steigt dann irgendwann aus, wir besorgen noch ein bisschen Fladenbrot und es gibt was zu essen im Bus.
Zwischen El Minia und Rash Gharib dann noch eine Cafépause zum Sonnenuntergang und so gegen 23.30 Uhr bin ich zu Hause, Jana und Markus werden ins Hotel gebracht und sind wohl so kurz vor Mitternacht dort angekommen.
2 ereignisreiche Tage sind zu Ende und wenn jemand mal nach Assiut möchte ich bin dabei, der Gräberberg muss noch erforscht werden außerdem gibt es noch Kirchen eine Moschee und vielleicht entdecken wir ja dann die Rifeh Tombs durch einen dummen Zufall.
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